Vogelkojen dienten dem Wildvogelfang. Dem niederländischen Vorbild folgend wurden im 18. Jahrhundert auf der Insel Föhr künstliche Seen angelegt. Auf ihnen hielten die Kojenwarte „Lockenten“, die Wildenten zu den Teichen führten. Mit Ködern wurden diese dann in eingezäunte, schlauchartige Wasserarme gelockt, gefangen und erlegt. Bis zu 67.000 Enten wurden in den guten Jahren allein in Oevenum auf diese Art gefangen. Das gepökelte Fleisch wurde als Delikatesse in Fässchen exportiert. Sechs Vogelkojen existieren noch heute und können besichtigt werden. Besonders lohnend ist ein Abstecher zu der Boldixumer Vogelkoje.